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information.medien.agrar e.V.

Studien, Analysen und Recherchen

Den Überblick behalten

Wer erfolgreich kommunizieren möchte, sollte seine Arbeit immer wieder auf den Prüfstand stellen. Darum sind die Meinungsforschung, die Analyse von Lehrplänen oder das Rezensieren von Schulbüchern ein weiteres wichtiges Handlungsfeld des i.m.a e.V.

Für die Umsetzung bedient er sich dabei externer Unterstützung. Experten, die von außen auf Sachverhalte schauen, verfügen häufig über Blickwinkel, die neue Sichtweisen auf die eigene Arbeit eröffnen. So werden Demoskopen mit der Meinungsforschung beauftragt, Sozialwissenschaftler mit der Analyse von Lehrplänen oder Didaktiker mit der Rezension von Lehrmaterialien. Zudem begleitet und fördert der i.m.a e.V. die akademischen Arbeiten von Studenten im Agrar-Bereich und verwandten Ausbildungszweigen.

Aus der Vielfalt der Erhebungen gewinnt der i.m.a e.V. Erkenntnisse, die ihm bei der Ausrichtung seiner Arbeit helfen. So können z.B. Inhalte von Lehr- und Lernmaterialien immer wieder den wechselnden Anforderungen der Lehrkräfte und den Interessen der Schüler angepasst sowie Informationen für Verbraucher auf den Kommunikationsbedarf der Landwirte ausgerichtet werden.

Das Image der deutschen Landwirtschaft

Repräsentative Meinungsforschung

Was denkt die Gesellschaft über die Landwirtschaft und welches Image haben die Bauern und Bäuerinnen bei der Bevölkerung. Diese stets wiederkehrende Kernfrage durchzieht alle Meinungsumfragen, die der i.m.a e.V. seit Jahrzehnten von Demoskopen ermitteln lässt.

Die repräsentativen Umfragen, durchgeführt von renommierten Markt- und Meinungsforschungsinstituten, spiegeln die Ansichten der Bevölkerung zu vielen Aspekten der Landwirtschaft, Ernährung und Schulbildung wider. Sie sind damit für die Arbeit aller landwirtschaftlichen Institutionen nützlich und geben darüber hinaus den Entscheidern auf politischer Ebene wertvolle Anhaltspunkte.

Für die speziellen Schwerpunkte der i.m.a-Arbeit bieten einzelne Fragekomplexe wertvolle Erkenntnisse; z.B. hinsichtlich der Einstellung der Bevölkerung zur Vermittlung landwirtschaftlichen Wissens im Schulunterricht oder der praktischen Erfahrungen von Schülern auf Bauernhöfen als außerschulische Lernorte.

Neben den regelmäßigen Meinungsumfragen führt der i.m.a e.V. auch thematisch eingegrenzte Erhebungen durch; etwa zur Naturbildung oder dem Ernährungsverhalten von Kindern und Jugendlichen. Dabei kooperiert der Verein mit Partner-Institutionen.

Image der Landwirtschaft

Die Zukunft der deutschen Landwirtschaft

Ausblick statt Rückschau zum Jubiläum

Wie wird die Landwirtschaft der Zukunft aussehen und was sind die Herausforderungen, die in sechzig Jahren auf die Bauernfamilien zukommen? Dieser Blick in die Zukunft erscheint uns anlässlich des sechzigjährigen Bestehens des i.m.a e.V. interessanter als eine Rückschau auf die vergangenen sechs Jahrzehnte.

Bekannt ist: Immer mehr Menschen wissen immer weniger über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Bauernfamilien. Waren es vor sechzig Jahren vor allem die Menschen in den Städten, die den Kontakt zur Landwirtschaft verloren hatten, so gilt das heute auch für Bevölkerungskreise, die auf dem Land leben.

Anlässlich des i.m.a-Jubiläums 2020 haben wir den Blick in die Zukunft gerichtet. Wir wollten wissen, wie sich die Menschen die Zukunft der deutschen Landwirtschaft vorstellen. Dass die Befragungen stattgefunden haben, als die Beschränkungen aufgrund der Covid-19-Pandemie Einfluss auf das Leben in Deutschland hatten, gibt manchen Aussagen eine ganz besondere Brisanz.

Image der Landwirtschaft

Fokus Naturbildung

Bei der Durchführung von Studien und Umfragen ist der i.m.a e.V. ein beliebter Partner von Institutionen, die sich ebenso in der Bildungsarbeit engagieren. Mit dem Deutschen Jagdverband e.V. und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. wurde z.B. die repräsentative Studie „Fokus Naturbildung“ entwickelt und durchgeführt. Die Ergebnisse räumen mit Vorurteilen über die Jugend auf.

Wer bislang glaubte, die „Generation Selfie“ habe kein Interesse an der Natur und Landwirtschaft, wird durch die Studie eines Besseren belehrt: Am liebsten sucht die Jugend Spaß und Action sowie einen Ausgleich zum Schulalltag (jeweils 74 %) in der Natur. Mit ihr werden Freiheit (71 %) und Abenteuer (74 %) verbunden, aber auch Stille (53 %) und Gesundheit (42 %). Für achtzig Prozent der Befragten steht die Landwirtschaft für den Erhalt von Natur und Landschaft.

Befragt wurden tausend Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 15 Jahren in zwei qualitativen und einer quantitativen Studie.

Fokus Naturbildung

Lehrplan-Analysen

Die Kultusministerien der Bundesländer veröffentlichten Lehrpläne, in denen vorgegeben wird, welche Bildungsziele durch den Schulunterricht erreicht werden sollen. Deutschlandweit gibt es mehr als 2000 Lehrpläne, „Curricula“ genannt, die von der Grund- bis zur Berufsschule festlegen bzw. empfehlen, welchen Unterrichtsstoff die Lehrkräfte durchnehmen sollen. An diesen Curricula orientieren sich Schulbuchverlage bei der Produktion ihrer Lehr- und Lernmaterialien.

Die vom i.m.a e.V. beauftragten Wissenschaftler analysieren die Lehrpläne unter verschiedenen Aspekten. Zunächst ist es wichtig zu erkennen, welchen Stellenwert die Landwirtschaft im Schulunterricht hat. Wird sie ausreichend behandelt und wo gibt es ggf. Defizite? Aus den Erkenntnissen können sich Forderungen der Bauernverbände an die Politik ergeben. Da die Curricula auf der Ebene der Bundesländer analysiert und ausgewertet werden, können diese Erhebungen insbesondere einen Beitrag für die regionale Bildungsarbeit der i.m.a-Mitgliedsverbände leisten.

Für die zielgenaue Produktion der i.m.a-Materialien ist es wichtig zu erkennen, welcher Bedarf an den Schulen im Unterricht besteht. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit nach der Produktion geeigneter Lehrmaterialien, wie z.B. den Unterrichtsbausteinen im i.m.a-Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“.

Lehrplan-Analysen

Schulbuch-Analysen

Landwirtschaft in Schulbüchern und Lehrmaterialien

Regelmäßig analysieren Pädagogen und Didaktiker die Schul- und Kinderbücher, in denen Themen der Landwirtschaft behandelt werden. Überprüft wird, ob die verschiedenen landwirtschaftlichen Systeme sachlich und wertneutral dargestellt werden und ob die landwirtschaftliche Praxis korrekt erläutert wird. Kurzformen der Rezensionen werden im i.m.a-Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ veröffentlicht, das vier Mal im Jahr erscheint. Die ausführlichen Rezensionen finden sich hier nachstehend.

Große Aufmerksamkeit wird auch der didaktischen Umsetzung gewidmet. Hierbei wird detailliert beschrieben, wie sich die Lehr- und Lernaspekte des Buchs in der Unterrichtspraxis einsetzen lassen. Die Rezension erfolgt dabei sowohl aus Sicht der Lehrkraft, die mit dem Buch ihren Unterricht gestalten möchte, als auch aus Sicht der Schüler und den Rezeptionsmöglichkeiten, die das Buch bietet.

Unsere Schulbuchanalysen dienen auch dazu, im Kontakt mit den Verlagen und Autoren auf Korrekturen und Verbesserungen hinzuweisen bzw. an deren Umsetzung mitzuwirken. Ziel aller Bemühungen ist es, einerseits den Lehrkräften Orientierung bei der Auswahl ihrer Lehrmaterialien zu bieten und andererseits dazu beizutragen, dass in den Schulen sachlich korrekt und unvoreingenommen über die Landwirtschaft unterrichtet wird.

Schulbuch-Analysen